Wortschätze-Ausflug durch die Barockstadt Fulda

Stadtführung mit der doyo-App

14.06.2023 | Von Christine Reith

Neu in einer Stadt? Dann nutzt du sicher Anwendungen wie Google Maps, Tripadvisor, Wikipedia oder Instagram, um dich einigermaßen zurecht zu finden. Ein ganz schönes digitales Kuddelmuddel, mit dem das Fuldaer Start-Up kaleidos:code aufräumen möchte. Das Team um Sebastian Brähler, Sascha Kurth und Daniel Knorn hat dazu die App doyo (kurz für Discover on your own) entwickelt, mit der Nutzer*innen interaktive Stadtführung mit dem eigenen Smartphone erleben können. Wir haben doyo bei einem gemeinsamen Wortschätze-Ausflug getestet.

Mit dem Start von doyo im November 2022 hat Fulda nicht nur eine eigene Stadtführungs-App mit verschiedenen Thementouren bekommen. Das Team von kaleidos:code möchte mit doyo Smartphone-Stadtführungen in vielen weiteren Städten möglich machen. Quasi als Ersatz für die typischen touristischen Audioguides, die einfach nicht mehr zeitgemäß sind. So hat es mir Gründer Sebastian Brähler bei unserem ersten Kennenlernen während einer Promoaktion für mein Glücksorte-Buch erzählt.

Mit dem Smartphone die eigene Heimat ganz neu entdecken

doyo hat uns Wortschätze neugierig gemacht, und so haben wir uns am Bonifatiusplatz getroffen und zusammen die Tour „Fuldas Barockstadt“ gestartet – einen Rundgang zu den „interessantesten Sehenswürdigkeiten“ unserer Stadt mit elf Stationen und einer Strecke von fast zwei Kilometern. kaleidos:code hat die Führung zusammen mit der Stadt Fulda entwickelt und als allererste doyo-Tour überhaupt online gestellt.

Los geht die Erkundungstour am Bonifatiusdenkmal – und uns fällt dort gleich auf, wie hochwertig, spannend und auch optisch schön die App gestaltet ist. Wir mögen die Grafiken und opulenten Bilder, den Aufbau der Abschnitte und die selbsterklärende Bedienung. Statt langweiliger Fakten bekommen wir interessante und auch ungewöhnliche Geschichten über Fulda und seine Menschen erzählt. Die interaktiven Elemente – zum Beispiel Animationen, Augmented-Reality und 3D-Modelle – machen besonders viel Spaß. Am Bonifatiusdenkmal etwa können wir uns die Inschrift übersetzen lassen, wenn wir mit der Kamera darüber schwenken. Und im Dom erscheint durch Wischen auf dem Bildschirm ein Bild vom Petersdom. Ein professioneller Sprecher liest alle Texte vor, zusätzlich gibt es Quizzes und Abstimmungen.

Kleine Details und großes Storytelling

Über die App können wir uns bequem zu den nächsten Stationen navigieren lassen und diese in unserem ganz eigenen Tempo erkunden. Weil wir uns zwischendrin so intensiv über die App austauschen, viel ins Plaudern kommen und auch noch einen Bekannten treffen, schaffen wir gar nicht alle elf Stationen an einem Tag. Angeschaut haben wir uns noch den Dom von innen und außen, die Michaelskirche, das Paulustor, die Orangerie, den Spätlesereiter und den Severiberg. Wir staunen immer wieder über kleine Details und großes Storytelling, erzählen uns aber auch eigene persönliche Anektoden zu den Orten. Das wäre bei einer Führung mit einem echten City-Guide in dieser Form nicht möglich.

Durch doyo tauchen wir richtig in die Geschichte unserer Stadt ein und können uns gut vorstellen, auf diese Weise auch andere Städte zu erkunden. Nach „Fuldas Barockstadt“ hat doyo jetzt auch zwei Touren über die Landesgartenschau (für Kinder und Erwachsene) gestartet, später im Sommer folgt eine Wandertour entlang des Bonifatiusstiegs und die Krimitour „Mörderische Heimat“ mit Shaggy Schwarz. Die probieren wir auf jeden Fall auch mal aus!

Du möchtest Fulda mit doyo erkunden oder wünschst dir doyo für eine andere Stadt? Dann findest du hier alle Infos: getdoyo.app

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Christine Reith

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