Eine Reise in die Vergangenheit UND in die Zukunft
Transformationsdesign
28.03.2023 | von Petra Jahn-Firle
Transformations-WAS? Was wie ein Design-Studium klingt, hat zwar schon etwas mit Kunst und Gestaltung zu tun, jedoch nicht im klassischen Sinne. Ein kurzer Reisebericht über meine Ausbildung zur systemischen Transformationsberaterin an der Akademie für Transformationsdesign in Berlin.
Wie die Reise ihren Anfang nahm
Im vergangenen Jahr (April 2022 bis März 2023) habe ich eine Reise unternommen. Eine berufliche Reise mit etlichen Stopps in Berlin, einem Offsite-Aufenthalt im brandenburgischen Nirgendwo und unzähligen Online-, Buddy- und Recherche-Sessions in meinem Büro. Es war definitiv mehr als eine Fortbildung. Mehr noch war es eine sehr lehrreiche Reise, die mich mit neuen und inspirierenden Menschen verbunden und mir in mancherlei Hinsicht die Augen geöffnet hat.
Angefangen hat alles mit einer schicksalhaften Situation Anfang des Jahres 2022. Eine Bekannte hatte mich auf die Ausbildung „Transformationsdesign“ aufmerksam gemacht. Die wiederum hatte es von jemand anderem mitbekommen. Eine typische „Ich-hab-da-was-gehört-Geschichte“ oder „Würde-das-nicht-auch-zu-dir-passen-Frage“. Manchmal gibt es im Leben diese Momente, und du weißt dann einfach, was zu tun ist. Mir zumindest ging es so. Ich wusste recht bald, dass ich diese Ausbildung starten wollte, obwohl es sowohl finanziell als auch organisatorisch herausfordernd war.
Die Inhalte der Ausbildung
Transformationsdesign ist die Kunst der Gestaltung von Übergängen zwischen unserer heutigen, nicht-nachhaltigen hin zu einer wünschenswerten und für alle Lebewesen nachhaltigen Art zu leben. Im Kern lernten wir während der Ausbildung, wie sich Übergangs-Prozesse in Organisationen gestalten lassen und wie bzw. in welcher Rolle wir diese Transformationen systemisch begleiten können. Eine Ausbildung also in systemischer Transformationsberatung.
In einer Gruppe von 18 Teilnehmenden trafen wir uns im Schnitt alle fünf, sechs Wochen für ein paar Tage im Berliner Stadtteil Friedrichshain, um uns intensiv mit Themen wie systemisches Denken, Komplexität, Zukünfte, Prozessberatung und Organisationsdesign zu beschäftigen. Wir lernten unzählige Tools und Methoden kennen, wie sich Gruppen facilitieren lassen, wie man einen Transformationsprozess für eine Organisation plant und durchführt und welche Fähigkeiten systemische Transformationsberater*innen grundsätzlich besitzen sollten.
Das Highlight
Eine besondere Erfahrung war für mich das Offsite-Modul, für das wir uns in der Gruppe für vier Tage in ein Workation-Retreat namens coconat eingebucht hatten. Das lag irgendwo im brandenburgischen Nirgendwo. Persönlichkeitsentwicklung und Gruppenerfahrungen standen im Mittelpunkt, das Programm war abwechslungsreich, die lauen Abende voller tiefsinniger Gespräche am Lagerfeuer. Auf der einen Seite war es lässig und entspannt, gleichzeitig aufwühlend und energiegeladen. Ein ziemlich ambivalenter Zustand, der sich breit machte. Und eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.
Das Buch zur Transformationsreise
Das ganze Jahr in einem Beitrag zusammenzufassen, ist in der Kürze gar nicht so einfach möglich. Wie ich gereist bin, was mich bewegt hat, welche Erfahrungen ich gemacht habe und warum das vergangene Jahr zu meiner persönlichen Transformationsreise wurde – all das habe ich in einem Buch verarbeitet. Mein erstes Buch überhaupt.
Ende letzten Jahres, als es darum ging, die Abschlussarbeit so langsam anzufertigen, hatte ich ein sehr genaues Bild vor Augen: Es sollte ein Buch mit Hardcover im Taschenbuchformat sein – handlich und überschaubar dick. Ich wollte darin die Inhalte der Ausbildung zusammenfassen, einordnen und meine persönliche Note mit einbringen. Gleichzeitig konnte ich so alles noch einmal Revue passieren lassen und am Ende etwas in den Händen halten und blättern. Eine wunderbare Vorstellung.
Und so bin ich vorgegangen:
- Zunächst erstellte ich einen Projektplan (DANKE an Steffi für die super hilfreichen Tipps dazu).
- Dann überlegte ich mir die Grobstruktur.
- Die Schreibphase im Januar war sehr intensiv.
- Das Finetuning samt Korrektorat (das haben die Wortschätze Christine und Steffi übernommen) hatte ich zeitlich ein wenig unterschätzt.
- Mit der Covererstellung lief alles reibungslos. Da war ich mir recht schnell klar darüber, wie es aussehen sollte. (Das Ergebnis kann sich sehen lassen, oder? Kudos for David)
- Dann kam die Buchproduktion. Auch das verlief zunächst ohne Probleme. Zumindest die Erstellung des Buchsatzes sowie der Upload der Druckdatei bei Books on Demand. Leider kam es dort zu Produktionsverzögerungen, sodass ich mir in den letzten Tagen vor der Buchpräsentation doch noch eine örtliche Druckerei suchen musste, die mir innerhalb kürzester Zeit mein Buch drucken konnte. (DANKE an Diel Druck aus Fulda!)
- Vorbereitung der „Lesung“ während der Abschlusspräsentation
- Dankbar sein und feiern.
Nach der Reise ist vor der Reise
Was wirst du mit deinem neuen Zertifikat anfangen? Willst du das Gelernte in deinem Business anbieten? Und wenn ja, wie? Wie kann ich mir das genau vorstellen? Willst du jetzt zukünftig Unternehmen beraten? Und wirst du dann nicht mehr texten?
Also, die erste Frage ist recht schnell beantwortet: Das Zertifikat hänge ich mir noch nicht einmal an die Wand – da sehe ich lieber Bilder und Bücher. 😉 Die Ausbildung damit offiziell zu beenden, war dennoch ein tolles Gefühl. Und was genau ich mit all dem neuen Wissen anfangen werde, wird aktuell noch in meinem Kopf verarbeitet. Du wirst es erfahren, wenn du mir auf LinkedIn folgst oder hier bei den WORTSCHÄTZEN immer mal vorbeischaust.
P.S.: Und wenn dich mein Buch interessiert, dann schicke ich es dir gerne zu. Einfach Nachricht per Mail an petra@wortschaetze-fulda.de an mich und Bescheid geben, ob du das Format PDF oder epub bevorzugst. Im Buchhandel ist es nämlich derzeit (noch) nicht erhältlich.
textgenial – Freie Texterin. Podcasterin. Transformationsbegleiterin.
Petra Jahn-Firle
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